Coaching – Was ist das überhaupt?
Das Wort Coaching ist IN. Im Fußball – als Dortmunder kommt man an diesem Thema nicht vorbei – steht nicht mehr ein Trainer, sondern der Coach an der Seitenlinie und versucht seine Sportler zu Höchstleistungen anzutreiben. Doch ist die Arbeit eines Coaches nun tatsächlich eine andere als vorher, als er noch nicht Coach sondern Trainer hieß?
Dieses Beispiel zeigt zum einen, dass der Begriff Coaching inzwischen sprichwörtlich in aller Munde ist. Und er wird nicht nur mit Spitzenleistungen in Verbindung gebracht. Bei dieser Vielfalt ist die Spezialisierung sehr wichtig. In der Wirtschaft ist Coaching bei vielen Unternehmen angekommen und wird als Zeichen hoher Wertschätzung gegenüber Leistungsträgern gesehen. Wer gecoacht wird, in den wird investiert. Zum anderen wird aber auch deutlich, dass eine Unsicherheit hinsichtlich der Verwendung des Begriffs Coaching besteht und zu der Frage führt: Was ist Coaching überhaupt? Und gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Beratern, Trainern und Coaches?
Die Unsicherheit ist berechtigt, zumal es Coaching Anbieter gibt, die keine klare Spezialisierung ihrer Dienstleistung vornehmen und sich z.B. bei Problemstellungen und Zielgruppe nicht klar differenzieren. Dabei gibt es eine klare Abgrenzung zwischen Coaching, Beratung und Training, die je nach Bedarf der Zielgruppe unterschiedliche Herangehensweise bedeutet.
Ein Berater übernimmt gemeinsam mit dem Kunden die Führung, um die Lösung für Fragestellungen zu präsentieren. Er unterstützt, gibt Empfehlungen, zeigt Trends und Entwicklungen anderer Unternehmen, übernimmt die Federführung für den Prozess. Fachwissen und Ratschläge sind hier ausdrücklich gewünscht. Hier werden Lösungen präsentiert, die auf Fachwissen und Expertise beruhen.
Ein Trainer vermittelt spezielles Wissen und Know-how. Das Lernen, Ausprobieren, Üben und Wiederholen steht im Fokus. Die Methode, die Technik und die Herangehensweise, um etwas neu zu erlernen oder sich in seinen Fähigkeiten zu verbessern ist das Ziel.
Ein Coach begleitet seinen Kunden, um Potentiale und Ziele zu erreichen. Dabei steht der Mensch im Zentrum dieser Arbeit. Der Coach gibt keine Ratschläge und präsentiert keine vorgefertigte Lösungen, sondern unterstützt den Kunden dabei sein Ziel und seine Lösungen zu erreichen. Diese Vorgehensweise bringt Ergebnisse hervor, die auf Individualität und Dynamik setzen. Anspruchsvolle Ziele, komplexe Fragestellungen, Entwicklungen der Digitalisierung und Globalisierung sind gerade für leistungsorientierte Menschen, die die Last der Verantwortung tragen, eine Herausforderung. Herausforderungen, die sie gern offen und ehrlich auf Augenhöhe besprechen und gut bewältigen wollen. Ideen und Impulse bringen hier oft mehr Stärke und eine neue Motivation.
Um auf das Beispiel des Fußballtrainers zurück zu kommen, ist es demnach richtig, ihn sowohl Trainer als auch Coach zu nennen. Denn er vereint beide Eigenschaften in einem Job. Er vermittelt den Spielern sein Fußballwissen und seine Philosophie, Fußball zu spielen. Wie ein typischer Trainer, hat er gleichzeitig eine professionelle Beziehung zu seinen Spielern. Er gibt ihnen Feedback und Hilfestellungen, mit dem Ziel jeden Spieler jeden Tag in seinen Möglichkeiten zu fördern und ihn ein bisschen besser zu machen. Mit geschulter Gesprächstechnik den Spieler darin unterstützen, nicht nur die gewohnte Leistung zu erbringen sondern auch über sich hinauszuwachsen. Ein guter Coach gibt keine Lösungen vor, sondern stärkt den anderen in seinen Talenten und Fähigkeiten.
3 wichtige Säulen des Coachings
Über die Qualität von Coaches wird viel diskutiert- insbesondere auch im Fußball. Häufig gibt es viele unterschiedliche Meinungen zur Leistung von ein und derselben Person. Der eine Coach ist kommunikativ stark und kann sein Umfeld begeistern, ein anderer ist fachlich besonders stark, aber sonst ehr ruhig. Beide Qualitäten können zum gewünschten Erfolg führen. Entscheidend dafür ist aber insbesondere auch, ob der Coach zur Mannschaft und zur Mentalität des Vereins passt, um Anerkennung für seine Leistung zu bekommen.
Dies gilt auch für das Management Coaching.
Eine der drei wichtigsten Säulen eines guten Coachings beruht auf der professionellen Partnerschaft zwischen dem Coach und dem Kunden. Gibt es keine vertrauensvolle Beziehung, wird die Erarbeitung einer erfolgreichen, individuellen Lösung schwierig. Aber der Coach ist kein Therapeut, auch kein guter Freund, der Ratschläge erteilt! Ein Management Coach versteht sich als geschulter Kommunikationspartner für Personen und Unternehmen, deren Selbststeuerungsfähigkeit funktioniert, die gezielt nach Veränderung, Optimierung und Erfolg streben. Besonders wenn Unternehmen vor neuen Herausforderungen stehen, ist ein Management Coaching, das mit bestimmten Methoden zum Umdenken anregt und neue Lösungen hervorbringt, ein beliebtes Instrument. Neben aktuellen Themen können insbesondere folgende Fragestellungen im Fokus stehen: Optimierung von Entscheidungsprozessen, Steigerung der Innovationskraft, Umgang mit Verantwortung, Vereinbarung von Beruf und Familie, Leadership und Work-Life Balance. Management Coaching ist eine intensive und ergebnisorientierte Arbeit, um passende Lösungen zu entwickeln. Der neutrale Blick von außen und die gemeinsame Reflexion der Situation helfen, die Herausforderungen klar zu erkennen, neue Impulse zu erhalten und Entscheidungssicherheit bei komplexen Fragestellungen zu bekommen. Ein mit dem Management Coach gemeinsam definiertes Ziel in einer angemessenen Zeit zu erreichen gibt dem Kunden notwendige Orientierung und unterstützt das Unternehmen mit Leistungsstärke und Planungssicherheit.
Deshalb beruht die zweite Säule eines guten Coachings auf der Fachkompetenz, die der Coach mitbringt, um mit Expertenwissen besser den Kunden zu verstehen. In welchem Bereich hat sich ein Coach spezialisiert? Kann er mit den genannten Themen und Erfahrungen helfen? Welche Referenzen kann der Coach vorweisen?
Die persönliche Erfahrung, die ein Coach mitbringt, stellt die dritte Säule des Coachings dar. Diese ist ein zentraler Erfolgsfaktor, um kompetent und flexibel auf das individuelle Problem eingehen zu können und um langanhaltende Ergebnisse für die Person oder das Unternehmen zu erzielen.
Ein Coach im Fußball bringt also zunächst seine Fachkompetenz mit, die er möglicherweise schon als Spieler und dann in einem speziellen Trainerlehrgang erwerben konnte. In diesem werden Methoden erlernt, um zum Beispiel Trainings zu gestalten und die Vor- und Nachteile verschiedener Spielsysteme zu verstehen und anwenden zu können. Die persönliche Erfahrung erlernt der Fußball – Coach sowohl durch die Zeit vor der Trainerausbildung, die er zum Beispiel entweder durch die Erfahrung als Spieler oder während eines Sportstudium erworben hat. Diese prägen maßgeblich seine Arbeitsweise, aber auch den unterschiedlichen Beziehungsaufbau zu den Spielern. Wichtig für den Erfolg ist, eine vertrauensvolle Gesprächskultur zwischen Coach und Team zu schaffen. Ein guter Fußballcoach versteht es, sowohl auf die gesamte Mannschaft als auch auf jeden Spieler individuell einzugehen und diesen in seinen Stärken zu fördern. Jeder Spieler hat seinen eigenen Charakter und befindet sich in einer unterschiedlichen individuellen Situation. Möglicherweise ist er verletzt oder befindet sich in einem Leistungstief. Gute Coaches kennen das passende Handwerkzeug, zielführende Methoden und Techniken, um neben guter Menschenkenntnis auf jeden Spieler persönlich richtig eingehen zu können. Dabei ist ein professioneller Umgang mit Motivation ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um das gesetzte Ziel nicht nur im Fußball zu erreichen.
Zielgruppen und Anlässe für Coachings können sehr verschieden sein. Umso wichtiger ist es deutlich zu machen, was das Coaching Angebot konkret heißt. Beispiel: Management Coaching im Speziellen ist für die Zielgruppe Manager und Führungskräfte gedacht und damit zunächst durchaus mit dem Profi-Fußball-Coach vergleichbar. Seine Aufgaben und Herausforderungen sind jedoch ganz andere. Steuerung von Geschäftsbereichen, Führung von mehreren Organisationseinheiten, Gestaltung von Beziehung ohne wirkliche Nähe zum Team, Selbstmanagement, Eigenmarketing etc. Doch neben den klassischen Managementthemen müssen Leistungsträger und Entscheider heute in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung mit zusätzlichen Belastungen rechnen. Klares Verständnis von Leadership – Themen und Fragestellungen erfordert eine Kommunikation auf Augenhöhe. Gemeinsam mit dem passenden Management Coach werden realisierbare Lösungen sichtbar und wertvoll für Führungskraft UND Unternehmen.
Dieses Wissen nutzt ANNA KREUTZKAMP Management Coaching & Consulting, um Ihnen Coaching näher zu bringen und Ihnen als Führungskraft eine individuelle Lösung „For better Performance & Relations“ anzubieten. Wir wissen: „Es gibt nicht die Lösung für ein spezielles Problem!“ Deshalb arbeiten wir exklusiv für Sie, um Ihnen den gewünschten Erfolg zu bringen.
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